Das Jahr 1958
25.09.
Indienststellung Küstenminensuchboot TÜBINGEN.
Das Jahr 1960
05.08. - 19.08.
Unter Führung des Kommandeurs des Kommandos der Minenstreitkräfte führen Boote des 4.MGschws (PADERBORN, WEILHEIM, CUXHAVEN, DÜREN und KONSTANZ), des 6.MGschws (LINDAU, TÜBINGEN, WETZLAR und GÖTTINGEN) sowie des 8.MGschws (WOLFSBURG, ULM, FLENSBURG, MINDEN, FULDA, und VÖLKLINGEN) sowie des 1.MGschws (CASTOR) Räumaufgaben durch. Die Versorgung des "Großverbandes" erfolgt aus BODENSEE und DITHMARSCHEN. Angelaufen werden die Häfen Borkum (06.08.), Oostende (08.-10.08.), Vlissingen (11.-13.08.) und Den Helder.
28.08. - 10.09.
Flottenmanöver "WALLENSTEIN II" mit Teilnahme von allen Boote des 4., 6. und 8.MGschws, ausgenommen SCHLESWIG und KOBLENZ des 6.MGschws sowie FULDA des 8.MGschws. Beteiligt sind Schiffe und Boote aller Marineeinheiten. Hierzu verlegen die Boote der Geschwader um Skagen herum in die Ostsee, wobei wegen der Minengefahr die noch bestehenden Zwangswege benutzt werden müssen. Hierbei kommt es zu ersten Begegnungen mit sowjetischen Über- und Unterwassereinheiten (Sowjetischer Kreuzer der SWERTLOWSK-Klasse und zwei Zerstörer NR.331 und 332). KAdm Johannessen ist an Bord der WOLFSBURG (30.-31.08.). Geschwaderkommandeur und Kommandanten sind zur Teilnahme an der Flottenübung "LA PLATA" (03.-07.09.) auf Zerstörer eingeschifft.
19.09. - 29.09.
NATO-Manöver "TIGER GRIS" in der südlichen Nordsee unter dem Kommando des niederländischen VAdm van Erhel mit Teilnahme der Boote PADERBORN, WEILHEIM, CUXHAVEN, DÜREN, MARBURG und KONSTANZ des 4.MGschws, GÖTTINGEN, LINDAU, TÜBINGEN und WETZLAR des 6.MGschws sowie VÖLKLINGEN und FLENSBURG des 8.MGschws.
Das Jahr 1961
02.08. - 25.08.
Teilnahme am Flottenmanöver "WALLENSTEIN 61" ('WALLENSTEIN IV'). Der erste Teil des Manövers findet in der Nordsee statt. Hier erfolgt ein Minenräumeinsatz im Räumgebiet Hörnum, angelaufen werden Borkum, Emden und Helgoland. Der zweite Teil (ab 16.08.) findet in der mittleren und westlichen Ostsee statt. Beteiligt sind vom 4.MGschws die Boote WEILHEIM, CUXHAVEN, DÜREN, MARBURG und KONSTANZ, vom 6.MGschws sind es LINDAU, GÖTTINGEN, KOBLENZ, SCHLESWIG, TÜBINGEN und WETZLAR, sowie WOLFSBURG, FLENSBURG, FULDA und VÖLKLINGEN vom 8.MGschws. Unter anderem nehmen noch Materialtransporter DITHMARSCHEN, Fregatte KÖLN, Schulfregatte GNEISENAU teil. Vom Stab der Minensuchflottille ist KKpt Stüben an Bord von GÖTTINGEN eingeschifft. Die zweite Phase des Manövers wird in die Nordsee verlegt. Am 24. erfolgt eine Flottenparade vor dem Flottenchef VAdm Johannessen, und am 25.August ist dann seine Verabschiedung. MARBURG bleibt noch bis 30.August in Flensburg und führt Fahrten für die "Marine-Unterwasser-Waffenschule" durch.
04.09. - 10.09.
Fortsetzung der Räumaufgabe "TASK TORPEDO" in der Nordsee mit den Booten WEILHEIM, PADERBORN, CUXHAVEN und KONSTANZ sowie den Booten des 6.MGschws LINDAU, SCHLESWIG, TÜBINGEN, KOBLENZ, WETZLAR und GÖTTINGEN.
19.09. - 28.09.
Nato Manöver "LONG HOPE / TIGER ORANGE", Minenräumeinsatz nordwestlich Borkum mit Teilnahme von WEILHEIM, PADERBORN, CUXHAVEN und KONSTANZ des 4.MGschws, mit GÖTTINGEN, LINDAU, SCHLESWIG, KOBLENZ, TÜBINGEN und WETZLAR des 6.MGschws sowie WORMS des 2.MGschws. Angelaufen wird Den Helder. Starker Schiffsverkehr behindert das Manöver. Mehrfach müssen Handelsschiffe durch das Räumgebiet geleitet werden, dabei verliert WEILHEIM eine Geräuschboje und einen Schwimmer.
Das Jahr 1962
19.08. - 01.09.
Teilnahme von VÖLKLINGEN des 8. MGschws sowie PADERBORN, MARBURG, DÜREN und CUXHAVEN des 4.MGschws und KOBLENZ, LINDAU, GÖTTINGEN, TÜBINGEN und SCHLESWIG des 6.MGschws am bisher größtem Manöver der Bundesmarine, "DOOR KEEPER", bei stürmischem Wetter im Bereich westliche Ostsee, Kattegat und Skagerrak. Versorgt werden die Boote aus dem Tanker BODENSEE. Am 30. August erfolgt Kutter- und Schlauchbootpullen der besten Boote der einzelnen Geschwader und Fußballspiel um den Flottenpokal, danach folgt die Abschlussmusterung durch den Flottenchef KAdm Karl- Ernst Smidt.
Das Jahr 1963
01.01. - 15.05.
Wegen der "Eiszeit" ist keine Seefahrt möglich.
26.08. - 07.09.
Teilnahme des Geschwaders mit den Booten GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, SCHLESWIG, TÜBINGEN, WETZLAR, WOLFSBURG, und MINDEN am Manöver “KEYSTONE“ in der Deutschen Bucht, Skagerrak und Kattegat. Angelaufen werden Frederikshavn (30.08.-01.09.) und Kiel (05.-07.09.)
15.09. - 29.09.
Ausbildungsreise von GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, SCHLESWIG, TÜBINGEN, WETZLAR, WOLFSBURG, ULM und MINDEN nach Bilbao/Spanien. Angelaufen werden Dünkirchen(16.-18.09.), Bilbao(21.-25.09.) und Oostende(27.-28.09.)
Das Jahr 1964
03.08. - 18.08.
Der Typkommandeur, KptzS Haack, verabschiedet das 6.Mgschw, das unter Führung seines Kommandeurs Kkpt Ewald Schmidt, eine Auslandsreise unternimmt. Angelaufen werden Harwich(05.-08.08.) sowie die französischen Häfen Arcachon und Bayonne(10.-15.08.), Cherbourg(16.-17.08.). Beteiligt sind alle neun Boote vom 6. Mgschw,
30.08. - 13.09.
WEILHEIM, PADERBORN, FULDA, MARBURG, KONSTANZ, DÜREN, CUXHAVEN und VÖLKLINGEN (ab 03.09.) des 4. MGschws sowie GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, SCHLESWIG, TÜBINGEN, WOLFSBURG, ULM und MINDEN des 6. MGschws nehmen am Manöver "SUCHEX" im Bereich westliche Ostsee, Skagerrak und Kattegat teil. Führungsboot ist WEILHEIM. Mit Beteiligung sind noch Boote des 5. MGschws und des 2. Küstenwachgeschwaders, Tender SAAR, Minenschiff BOTTROP und Tanker JOHANN HALTERMANN. Die beiden Letztgenannten fahren dabei u.a. als "Convoy-Handelsschiffe". Der Typkommandeur, KptzS Haack, auf Tender SAAR wird am 11. September von den Minnesuchbooten mit einem Steampast verabschiedet. Anlässlich des Kommandeurwechsels beim Kommando der Minenstreitkräfte nehmen am 12. September die Besatzung der Boote an der Musterung auf dem Sportplatz in Kiel teil. KptzS Haack übergibt das Kommando an FKpt Reinhart Ostertag.
Das Jahr 1965
12.09. - 23.09.
NATO-Manöver "BOTANY BAY" im Raum Esbjerg und der Deutschen Bucht. Die Boote WEILHEIM, PADERBORN, VÖLKLINGEN, DÜREN, FULDA und CUXHAVEN (ab 15.09.) des 4. MGschws sowie KOBLENZ, ULM, TÜBINGEN, GÖTTINGEN, SCHLESWIG, und MINDEN des 6. MGschws nehmen daran teil.
Das Jahr 1966
26.01. - 09.02.
Boote des Geschwaders führen in der Nähe der Insel Sylt Minenräumaufgaben durch, da in dem Gebiet Bohrtürme errichtet werden sollen. Das Gebiet muss daher absolut minenfrei sein. Durch den plötzlichen, harten Kälteeinbruch befürchtet das Bundesverteidigungsministerium, dass die Einsatzgeschwader der Bundesmarine in den Häfen der Nordseeküste einfrieren könnten und trifft mit Frankreich ein Abkommen, damit ein Teil der Schiffe und Boote die eisfreien Häfen Frankreichs anlaufen kann. Betroffen sind die Boote des 4., 6. und 10. MGschws. Über Funk erhalten die Boote des 4. MGschws Befehl, die Manöver abzubrechen und nach Cherbourg zu gehen. Der Verband besteht aus PADERBORN, WEILHEIM, DÜREN, KONSTANZ, MARBURG, FLENSBURG, FULDA und VÖLKLINGEN. KKpt Lau, der auf der DÜREN eingeschifft ist, führt den Verband. Begleitet wird der Verband vom Betriebsstofftransporter EIFEL. Im Gebiet um Cherbourg nehmen die französischen Minensucher ihre deutschen Kameraden herzlich auf. Während der Hafenliegezeit erfolgt ein Besichtigungsprogramm. Es folgen Gefechtsübungen und Manöver mit französischen Booten. Bei der Rückkehr nach Wilhelmshaven trifft der Verband aber immer noch auf starken Eisgang. An Bord der DÜREN versagen aufgrund Vereisung Radar und Sichtfunkpeiler. Alle beteiligten Boote sind schwer vereist.
Das Jahr 1967
05.01. - 21.01.
Gefechtsbesichtigung aller Boote des Geschwaders durch den Kommandeur MSFltl KptzS Ostertag.
04.05. - 06.05.
Auf Einladung des Kommandeurs vom 6.MGschw findet ein Treffen von Delegationen aus allen Patenstädten des Minensuchgeschwaders (GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, MINDEN, SCHLESWIG, ULM, TÜBINGEN und WETZLAR) in Cuxhaven statt.
Nov.
Das 6.Mgschw geht für 2 Wochen zur Minentaktikschule nach Oostende.
Das Jahr 1968
09.08.
Das 4.MGschw verlegt von der Wiesbadenbrücke zur Tirpitzbrücke in die 4. Einfahrt.
Das Jahr 1969
01.06.
Das 6.Mgschw verabschiedet sich aus Cuxhaven und verlegt mit allen Booten am 02.Juni nach Wilhelmshaven.
28.07. - 15.08.
Auslandsreise von GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, SCHLESWIG, TÜBINGEN, ULM, WETZLAR und MINDEN. Angelaufen werden Loch Eribol/Nordschottland (30.07), Versorgung bei der Isle of Man (02.08.), Scillico (03.08.), St. Nazaire (05.-08.08.), Minentaktikschule Oostende (11.-14.08.). Beim Ablegen (28.07.) hat LINDAU Radarausfall und MINDEN Motorschaden. Beide Boote stoßen nachträglich zum Verband. Zum Wasserbomben-Übungswurf (08.08.) laufen die Boote von St. Nazaire 200sm nach Westen.
Das Jahr 1970
09.02. - 19.02.
GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, SCHLESWIG, TÜBINGEN, ULM und MINDEN des 6. MGschws sowie das 4. MGschw (16.-19.02.) mit VÖLKLINGEN, PADERBORN, DÜREN, KONSTANZ, CUXHAVEN, WEILHEIM und MARBURG befinden sich im Räumeinsatz nordwestlich von Borkum. FLENSBURG erreicht das Räumgebiet am 17. Februar. Die Räumaufgabe muss aufgrund der Wetterlage abgebrochen werden.
07.03. - 22.03.
Manöver „JAGUAR“ mit Einheiten der 1.ESDRA sowie vom 6.Mgschw ULM als Führerboot mit dem Geschwaderchef, Fkpt Hans-Hermann Schultz an Bord, GÖTTINGEN, KOBLENZ, TÜBINGEN, LINDAU, SCHLESWIG, und MINDEN.
Das Jahr 1971
08.11. - 13.11.
Schiffssicherungsausbildung in Neustadt von WETZLAR, KOBLENZ, TÜBINGEN, LINDAU, SCHLESWIG, und MINDEN.
Das Jahr 1972
29.06. - 15.07.
Auslandsreise von WETZLAR, SCHLESWIG, LINDAU, ULM, KOBLENZ, TÜBINGEN, GÖTTINGEN und MINDEN (ab 02.07.) sowie das französische Austauschboot CASSIOPEE und Versorger FREIBURG. Angelaufen werden Portsmouth (03.-04.07.) und Bilbao (07.-11.07).
Das Jahr 1973
11.05.
Gründung des multinationalen Marineverbandes NATO Standing Naval Force in the Channal (STANAVFORCHAN).
25.05. - 27.05.
Das 6.MGschw bestehend aus GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, SCHLESWIG, ULM, TÜBINGEN, WETZLAR und MINDEN hat zum Geschwaderfest nach Wilhelmshaven eingeladen. Den Höhepunkt bildet eine Geschwaderfahrt nach Helgoland (27.05.).
18.06. - 07.07.
WETZLAR, MINDEN, ULM, LINDAU und TÜBINGEN, sowie das französische Austauschboot CAPRICORNE sind in der westlichen Ostsee und Schiffssicherungsausbildung in Neustadt (23.06.- 05.07.).
08.08. - 25.09.
GÖTTINGEN und ULM laufen bereits am 08.08. In die Biskaya aus, um am „Fête de la Mer“ in Arcachon teilzunehmen. KOBLENZ und LINDAU (bis 31.08.), SCHLESWIG, TÜBINGEN, WETZLAR und MINDEN sowie der Versorger FREIBURG folgen am 15.08. zur gemeinsamen Übungsreise und Teilnahme am NATO- Manöver „NORTHERN MERGER“, das aber wegen Schlechtwetter abgebrochen wird. Die Fahrt geht zurück nach Cherbourg. Im Rahmen der Reise werden noch Leith (20.-23.08) und Oostende (25.-30.08.) angelaufen.
Das Jahr 1974
05.02. - 22.03.
Auslandsreise von GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, MINDEN, SCHLESWIG, TÜBINGEN, ULM, und WETZLAR sowie Versorger FREIBURG. Angelaufen werden Wilhelmshaven, Dover, Cherbourg (15.-18.02., 28.02.-01.03., 11.-22.03.) und Wilhelmshaven. Anschließend daran erfolgt die Teilnahme am Manöver “JAGUAR“, gemeinsam mit der 1.ESDRA , zum Teil in der Kieler und Eckernförder Bucht.
18.04. - 01.05.
Auslandsreise von GÖTTINGEN mit dem Kommandeur an Bord, KOBLENZ, LINDAU, MINDEN, SCHLESWIG, TÜBINGEN, WETZLAR und ULM nach Halmstad/Schweden (26.-29.04). Von Flensburg aus stößt Troßschiff LÜNEBURG zum Verband.
15.08. - 05.09.
Manöver des Geschwaders mit den Booten GÖTTINGEN, KOBLENZ, MINDEN, SCHLESWIG, TÜBINGEN, ULM und WETZLAR in die Nordsee gemeinsam mit SEF.