Das Jahr 1975 - 1978

 

30.05.1975 - 20.03.1978

Umbau zum Minenjagdboot Klasse 331.

 

Das Jahr 1977

 

03.10.
In einem Truppenversuch wird das 4. und 6. MGschw zum Minenabwehrgeschwader Nordsee zusammengefasst. Intern gehören die Boote weiterhin zu ihren jeweiligen Stammgeschwadern. Heimathafen bleibt Wilhelmshaven. FItlAdm Dieter Wellershoff legt an seinem letzten Dienst-Tag als Kommandeur der Flottille der Minenstreitkräfte und seinem ersten Dienst-Tag im Dienstgrad Flottillenadmiral die beiden Geschwader zusammen. Von den 18 Booten sind an diesem Tag in Dienst: DÜREN, FULDA, FLENSBURG, KONSTANZ, PADERBORN, SCHLESWIG, ULM und WOLFSBURG. Das Geschwader soll später aus zwölf Minenjagdbooten und sechs Hohlstablenkbooten bestehen. Mit der Zusammenfassung soll eine organisatorische Straffung der Minenstreitkräfte angestrebt werden.

 

Das Jahr 1978

 

20.03. - 21.03.
"Operation Schwertfisch" bei der Minentaucherkompanie in Eckernförde. Vom MGschw Nord sind DÜREN, FLENSBURG, FULDA, LINDAU, PADERBORN, WOLFSBURG, SCHLESWIG und ULM, und die gerade in Dienst gestellte TÜBINGEN dabei. Weiter nehmen noch daran teil: 2 Minentransporter, 2 Tender und 10 schnelle Minensuchboote, insgesamt 1300 Marinesoldaten. Den Wilhelmshavenern fehlen gerade 5 Punkte zum Sieg und es bleibt der zweite Platz.

 

Das Jahr 1979

 

11.06. - 27.06.

Das MGschw Nordsee mit den Booten FLENSBURG, VÖLKLINGEN, FULDA, MINDEN, TÜBINGEN und DÜREN (ab06.06.) KONSTANZ sowie des Versorgers NIENBURG unter der Führung von Fkpt Hans von der Mosel ist auf der Auslandsreise. Angelaufen werden Rosyth in Schottland (08.-11.06) sowie die norwegische Stadt Alesund (19.-22.06.). Am 15.06 gegen 14:00 haben Einheiten den Polarkreis überquert, Kuernesfjorden, Virgafjorden, Alesund/Geirangerfjord, Björnafjord, (23.-25.06.) Fanö Bygt, Horns Rev. Am 11./12.06 nehmen diese Einheiten zusammen mit britischen an gemeinsamen Manövern Teil. In Norwegen im  Björnafjord nahe  Bergen findet auch eine Mittsommernachts-Olympiade statt. Die blauen Nasen der Boote bei der Rückkehr nach Wilhelmshaven zeigen an, das Boote und Besatzungen den nördlichen Polarkreis überschritten hatten, verbunden mit einer Polartaufe.

 

06.11. - 15.11.

Geschwaderübungen von TÜBINGEN, GÖTTINGEN, KONSTANZ, MINDEN, WETZLAR, CUXHAVEN, Versorger NIENBURG und WOTAN  in der westlichen Ostsee.

 

Das Jahr 1980

 

18.02. - 21.03.

MINDEN, TÜBINGEN,WETZLAR und FULDA vom Mgschw Nordsee mit Fkpt von der Mosel und Fkpt Mühlenmeister sowie Tender MOSEL sind beim SEF mit Manövern in der Ostsee. Angelaufen werden Kopenhagen (07.-10.03.) und Frederikshaven (14.-16.03.). 

 

Das Jahr 1982

 

01.05.

STANAVFORCHAN erstmals unter deutschem Kommando.

 

02.06. - 18.06.

Auslandsreise von TÜBINGEN, MINDEN, WOLFSBURG, Tender WERRA und Versorger NIENBURG. Angelaufen werden Antwerpen (04.-07.06) Oostende (07.-10.06) danach Ausbildung in Nordsee und Schießgebiet um Helgoland.

 

08.11. - 12.11.
"Operation Schwertfisch" wird vom Minenabwehrgeschwader Nordsee ausgerichtet. Vom MGschw Nord nehmen GÖTTINGEN, LINDAU, SCHLESWIG, TÜBINGEN, WETZLAR, PADERBORN, WEILHEIM, CUXHAVEN, KONSTANZ, WOLFSBURG, ULM, FLENSBURG, MINDEN, FULDA und VÖLKLINGEN sowie Tender WERRA und Versorger NIENBURG teil. Organisationsleiter ist KptLt Nielson. Den Gesamtsieg holt sich das MGschw Nord. Es belegt ebenfalls erste Plätze im Fernmelde-/Signalwettbewerb, bei der Schiffssicherung, beim seemännischen Kampf und im Bosseln (hier traten die Kommandeure an).

 

Das Jahr 1983

 

16.04. - 30.04.

Manöver „ BLUE HARRIER“ in der Nordsee mit GÖTTINGEN, TÜBINGEN, MINDEN und VÖLKLINGEN. Beteiligt sind auch Boote vom 6. MGschw. Bei schwerer See nimmt VÖLKLINGEN einen havarierten Seehund bis Sylt in Schlepp (28.04.). Die SUG errichtet für die HL-Boote sowie Seehunde einen Instandsetzungspunkt auf Borkum.

 

09.09. - 11.09.
Patenschaftsbesuch und Familienfahrt von VÖLKLINGEN, TÜBINGEN und PADERBORN. An diesem Wochenende feiern TÜBINGEN und PADERBORN ihr 25-jähriges Indienststellungs-Jubiläum. Zum Jubiläum der PADERBORN kommt eine Delegation aus der Patenstadt. Das Treffen steht im Zeichen der Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne", zu der die Stadt Paderborn die Patenschaft übernommen hat. Bei der Feier im NATO-Saal erfolgt die Übergabe der "Spar-Sau Jolanthe".

 

Das Jahr 1984

 

16.02. - 07.03.
Auslandsreise von acht Booten des MGschw Nordsee u.a. MINDEN, TÜBINGEN, PADERBORN, FULDA und FLENSBURG. Angelaufen werden Flensburg (25.-27.02.) sowie Vejle (02.-05.03.).

 

10.04.

STANAVFORCHAN erhält deutschen Kommandeur.

 

11.04. - 22.10.

Minenjagdboot TÜBINGEN Teilnahme an der STANAVFORCHAN. Daten: Oostende (11.-29.04.), Manöver „BLUE HARRIER“ (03.-15.05.), Portsmouth (18.-22.05.), Brest (23.-24.05.), Manöver „NORMINEX“ (24.05.-08.06.), Lorient (28.-30.05.), Brest (08.06.), Portsmouth (09.-17.06.), Portland (23.-24.06.), Plymouth (29.06.-06.07.), Highland Fling (09.-18.07.), Greenock (19.-22.07.), Oostende (27.07.-26.08.) und (31.08.-07.09.), Manöver „INUITEX.BE“ (08.-21.09.), Flushing (22.-23.09.), Manöver „INUITEX.NL“ (24.09.-12.10.), Den Helder (13.-18.10.), Wilhelmshaven (20.-21.10.).   

 

29.06.
In einer Geschwadermusterung löst der Kommandeur der MSFItl, KptzS Klaus-Peter Niemann das MGschw Nordsee  auf. FKpt Helmut Hauck, bisher Kommandeur des MGschws Nordsee, übernimmt das 6. MGschw. FKpt Hartmut Spieker, bisher S 3 im MGschw Nordsee übernimmt das 4. MGschw. Die vollzogene "Scheidung" wird bei einem Empfang durch die Flottille auf dem Tender WERRA bekräftigt.

 

01.07.

Das Minenabwehrgeschwader Nordsee ist aufgelöst und die alte Organisationsform der beiden Geschwader wieder hergestellt. Kommandeur des 4. Minensuchgeschwader ist FKpt Hartmut Spieker. Zum Geschwader gehören die Minenjagdboote GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, TÜBINGEN, WETZLAR, WEILHEIM, CUXHAVEN, MARBURG, FLENSBURG, MINDEN, FULDA und VÖLKLINGEN.

 

Das Jahr 1985

 

20.03.

Aufgrund der Eisverhältnisse in der Ostsee wird der Steampast für die drei Admiräle, Inspekteur der Marine, VAdm Ansgar Bethge, Befehlshaber der Flotte, VAdm Günter Fromm, sowie der Amtschef des Marineamtes, KAdm Dr.-Ing. Horst Geffers in die Nordsee verlegt. Beteiligt sind GÖTTINGEN, TÜBINGEN, MARBURG, FULDA, VÖLKLINGEN und MINDEN im Rahmen einer Geschwaderausbildung vom 4. MGschw  sowie 3 HL-Boote mit 9 Seehunden vom 6. MGschw. Nach dem Steampast für die Admirale folgt der MSFltl-Steampast für den Kommandeur der Flottille der Minenstreitkräfte, KptzS Klaus Peter Niemann, der seine letzte Seefahrt als Typ-Kommandeur auf der GÖTTINGEN durchführt.   

 

27.03.

14 sm nördlich von Helgoland stürzt eine F104 Starfighter vom Marineflieger 2 ab. Der Pilot kann sich mit dem Schleudersitz retten und wird von einem  Hubschrauber geborgen. 60 Minuten nach dem Absturz nimmt WETZLAR die Suche nach dem Wrack auf. Drei Stunden nach dem Absturz nimmt MINDEN die Suche auf.

 

01.04.- 03.04.

VÖLLKLINGEN und TÜBINGEN nehmen die Suche nach dem abgestürtztenStarfighter“ wieder auf. Am 02.04. gegen 22:00 Uhr orten die Boote das Wrack und bergen mit Hilfe des Hochseeschleppers HELGOLAND alle wesentlichen Teile.

 

16.04.- 30.04.

Manöver „BLUE HARRIER“ in der Nordsee mit GÖTTINGEN, TÜBINGEN, MINDEN und VÖLLKLINGEN.

 

08.05.- 07.06.

WETZLAR geht als Austauschboot nach Cherbourg (bis 30.05.) nimmt dabei am Manöver „NORMINEX“ teil, wie auch VÖLKLINGEN und KOBLENZ (13.05.- 07.06.). Die Boote stoßen am 30.05 in der Mounts Bay, westlich Falmouth zu den Booten der AAG (09.05.-07.06.) die unter Führung des Kommandeurs, mit MINDEN, GÖTTINGEN, TÜBINGEN, FULDA und FLENSBURG sowie Versorger NIENBURG und laufen die französischen Häfen Lorient (17.-20.05.) und Bordeaux (23.-28.05.) sowie den englischen Hafen Falmouth (31.05.-03.06.) an. Auf dem Rückmarsch treten auf KOBLENZ und FLENSBURG Propellerschäden durch Materialermüdung auf.

 

30.08.- 01.09.

„25 Jahre 4. Minensuchgeschwader“. Aus diesem Anlaß kommen alle Bürgermeister der Patenstädte ausgenommen von Cuxhaven, da sich dieses Boot bei der  STANAVFORCHAN befindet. Am 31.08. werden  die anwesenden 11 Bürgermeister der Patenstädte sowie die 11 Kommandanten vom Oberbürgermeister von Wilhelmshaven Hans Janßen empfangen. Anschließend findet eine Fahrt der 11 Boote mit 1400 Mann an Bord nach Helgoland statt. Dort erfolgt ein Empfang der 11 Bürgermeister und 11 Kommandanten im Helgoländer Rathaus. Abends findet in der Stadthalle ein Festball für 1250 Personen statt. Am 01.09. anläßlich des Geschwaderjubiläum wird da 1.889 Hafenkonzert des NDR, von 06:05-08:00 Uhr aus dem Gorch-Fock-Haus und mit Reportagen von Bord der FLENSBURG übertragen. Den Abschluß des Geschwaderfestes bildet ein Jazz-Frühschoppen aus dem Gorch-Fock-Haus. Die Tombola erbrachte reinen Reinerlös von 5691 DM welcher der Wilhelmshavener Kinderhilfe e.V. zugute kommt. 

 

 04.11.- 07.11.

Schießabschnitt der Boote TÜBINGEN, WETZLAR, WEILHEIM, CUXHAVEN, FLENSBURG, MINDEN und FULDA.

 

27.11.- 04.12.

Auslandsreise von TÜBINGEN, WETZLAR, WEILHEIM, CUXHAVEN, FLENSBURG, MINDEN und FULDA, sowie LANGEOOG. An Bord sind 69 Reservisten, die ihre Kenntnisse in der Minenjagd auffrischen sollen. Angelaufen wird Esbjerg (30.11.-02.12.) . Beim Auslaufen erleiden FLENSBURG und FULDA eine Havarie.

 

17.12.- 19.12.

GÖTTINGEN, TÜBINGEN, CUXHAVEN, MARBURG, MINDEN und FULDA sind zu Besuch in Hamburg, dabei ist am 18.Dezember. Von 14:00-16:00 „Open Ship“, bei dem die Boote besichtigt werden können, Es kommen allerdings nur wenig Besucher, ebenfalls nur wenige Teilnehmer sind bei der Cocktailparty. Auf der Rückfahrt von Hamburg wird dem Feuerschiff ELBE I der Weihnachtsbesuch abgestattet. An Bord ist ein Fernsehteam vom NDR.

 

Das Jahr 1986

 

14.04.- 17.04.

Schießabschnitt der Boote MINDEN, GÖTTINGEN, TÜBINGEN,  CUXHAVEN und WETZLAR sowie CERES unter Führung des S3. Wegen Dunst ist ein Schießen nur am 17.04.möglich.

 

28.04.- 30.05.

MJ-Boot TÜBINGEN ist Austauschboot mit CERRES M716 (11.-28.04.).

 

29.08. - 19.09.
Manöver "NORTHERN WEDDING" in der Deutschen Bucht um Helgoland mit TÜBINGEN, WETZLAR, MARBURG, MINDEN und LINDAU des 4. MGschws sowie WOLFSBURG, PADERBORN, DÜREN und Tender WERRA des 6. MGschw. Das Einrichten des Unterstützungspunktes der SUG erfolgt in Esbjerg/Dänemark. Durch defektes Sonar und Radar folgt LINDAU erst am 01.September. WETZLAR muss zu Instandsetzungsarbeiten Esbjerg (08.09.) und TÜBINGEN Wilhelmshaven (08.-11.09.) anlaufen.

 

Das Jahr 1987

 

16.02.- 20.02.

Einzel- und Geschwaderausbildung von WEILHEIM, CUXHAVEN, TÜBINGEN, LINDAU und MINDEN.

 

02.03.- 06.03.

Die Besatzungen von TÜBINGEN und MINDEN sind bei der Schiffssicherungsausbildung in Neustadt. Die Fahrt dorthin erfolgt mit dem Bus.

 

09.03.- 12.03.

Die Besatzungen von TÜBINGEN und MINDEN führen die Schiffssicherungsausbildung II in Wilhelmshaven durch, da aufgrund der Eislage keine Seefahrt möglich ist.

 

24.04. - 05.05.
Manöver "BLUE HARRIER" mit KOBLENZ, CUXHAVEN, MINDEN, TÜBINGEN und VÖLKLINGEN des 4. MGschw sowie vom 6. MGschw PADERBORN, ULM und Tender WERRA, auf dem der Kommandeur und S 3 eingeschifft sind. Die SUG, als seegestützte Instandsetzungseinrichtung, ist auf Werkstattschiff WOTAN eingeschifft mit Fahrten nach Büsum, Borkum und Helgoland.

 

06.08.- 28.08.

Auslandsausbildungsreise von KOBLENZ, LINDAU (ab 05.08.), TÜBINGEN, MARBURG, MINDEN, FLENSBURG, VÖLKLINGEN und Versorger NIENBURG (ab 10.08) CUXHAVEN und GÖTTINGEN folgen am 07.August. Am 08.August sind FLENSBURG und LINDAU wieder in Wilhelmshaven, zur Instandsetzung und am 10.August VÖLKLINGEN mit defekter Welle. Für VÖLKLINGEN fällt die Reise aus. GÖTTINGEN erhält Besuch vom Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Würzbach. Angelaufen werden Rotterdam oder Scheveningen (13.-17.08), Leith (21.-24.08) sowie Cuxhaven zur Teilnahme „30 Jahre Flottille der Minenstreitkräfte“. Auf FLENSBURG, die an der gesamten Auslandsreise teilnahm fielen bei einer Minenjagdübung vor Leith beide Schottel aus, so das FLENSBURG alle 300m vor Anker ging, eine Sonarsuche durchführte, den Anker lichtete und weitere 300m zur Sonarsuche lief. Das hatte 2 Folgen: Alle Soldaten konnten ohne Dieselmotor ankern. Außerdem waren Ankerlichter und Minenjagdlaternen aus Bequemlichkeit die ganze Nacht gesetzt deshalb dachten alle anderen Einheiten, FLENSBURG hätte statt zu jagen nur gefeiert.

 

25.08. - 27.08.
"30 Jahre Flottille der Minenstreitkräfte" in Cuxhaven. Aus diesem Anlaß verlegen die Boote der Geschwader aus ihren Heimathäfen nach Cuxhaven. Vom 4. MGschw nehmen LINDAU, MARBURG, TÜBINGEN, MINDEN, GÖTTINGEN, KOBLENZ, CUXHAVEN und WEILHEIM (nur 27.08.) daran teil und vom 6. MGschw sind es DÜREN, PADERBORN, KONSTANZ, ULM und Tender WERRA. Alle Boote kommen unmittelbar von einer Auslandsreise direkt nach Cuxhaven. Beim FlaRakBtl 37 in Altenwalde findet ein Zeitlager für 150 Jugendliche aus den Patenstädten statt.

 

18.09.

Der Ort Lemwerder gibt einen Empfang für die Besatzungen der zur Zeit in der Werft liegenden Boote TÜBINGEN und MINDEN. Mit dabei ist auch eine Delegation aus Tübingen, die bei der Überführungsfahrt an Bord war.

 

Das Jahr 1988

 

06.08. - 21.08.

Anlässlich „30 Jahre 4. Minensuchgeschwader“ findet eine Ausstellung über das Geschwader im Küstenmuseum statt. Zur Eröffnung kommen auch viele Repräsentanten darunter Bürgermeister aus den Patenstädten, so aus Weilheim, Cuxhaven, Tübingen, Fulda, Minden und Göttingen. Anwesend sind auch ehemalige Kommandeure des 4. Mgschw. Am 06. August abends findet im Gorch-Fock-Haus ein Geschwaderball statt und am 07.August ein Katerfrühstück im Kameradschaftsheim mit der Second Armed Division US-Army-Jazz-Band. Danach erfolgt die Geschwaderfahrt mit GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, TÜBINGEN, FLENSBURG, MINDEN und FULDA.

 

06.10. - 31.12.

Das Minenjagdboot TÜBINGEN fährt STANAVFORCHAN. Angelaufen werden Oostende (???), Bergen (???), zwischen Bergen und Den Helder schwerer Seeschaden 10 m Schanzkleid fehlen, die Füllstation für die Taucherflaschen wird schwer beschädigt und ein PAP 104 wird aus der Halterung gerissen, weiterhin 60cm Wassereinbruch im Notrudermaschinenraum was das Manövrieren und Einlaufen in Den Helder erheblich erschwert. Auslösung Notrolle: Ruderversager. Den Helder (07.10.), Antwerpen (???), Hamburg (???), Lübeck (18.11.), Aarhus(???), Cuxhaven ( 01.12.) und  Bremen (???).

 

Das Jahr 1989

 

01.01. - 10.03.

MJ- Boot TÜBINGEN fährt weiter STANAVFORCHAN, Angelaufen werden Ipswitch (23.01.), Lowestoft (???), Newcastle (???), Leith (???), Rosyth (???), Den Helder (15.02.), Vlissingen (24.02.), Terneuzen (???) und Oostende (09.03.). Auf dem Rückmarsch nach Wilhelmshaven schwerer Sturm, Tübingen hat in der Nacht extreme Schräglage beide Maschinen schalten ab, TÜBINGEN treibt in der See auf die westfriesischen Inseln zu. Die Besatzung hat die unteren Abteilungen zu räumen. Auslösung Notrolle: Gefechtsverschlußzustand unterhalb Höhe Hauptdeck herstellen.

 

Das Jahr 1990

 

22.01. - 25.01.

Geschwaderausbildung von GÖTTINGEN (ab 22.01.) KOBLENZ, LINDAU, TÜBINGEN, WETZLAR, WEILHEIM, MARBURG, FLENSBURG, MINDEN und FULDA.

 

04.02. - 16.02.

Schiffssicherungsausbildung in Neustadt von MARBURG (ab 01.02.) GÖTTINGEN, KOBLENZ, TÜBINGEN, WETZLAR (bis 06.02.) WEILHEIM, MINDEN und FULDA.

 

12.03. - 23.03.

Manöver „JAGUAR“ mit Teilnahme von TÜBINGEN, MINDEN und FULDA.

 

28.05. - 25.06.

AAG 313/90 mit den Booten TÜBINGEN, WETZLAR, MARBURG, FLENSBURG,VÖLKLINGEN, CUXHAVEN, FULDA und Versorger NIENBURG. Angelaufen werden Rouen (01.-05.06.), Cherbourg (08.-13.06.) und Brest (am 14. und  22.-23.06.)-Teilnahme am Manöver“ NOMINEX“ und 25 Jahre Patenschaft 1. ESDRA.

 

05.09.

Frederikshavn

 

07.09.

Skagen

 

24.10. - 24.01.

„SÜDFLANKE“ Der erste Teil der TÜBINGEN Besatzung trifft in Souda (24.10.) ein um die MARBURG Besatzung abzulösen. Der zweite Teil der Besatzung folgt am 16.November. Angelaufen werden Sitaia/Vai (06.11.),  Piräus (???), (???) (???), Souda (06.-18.12.), Iraklion (29.-30.12)

 

Das Jahr 1991

 

24.01.

Rückflug der TÜBINGEN Besatzung nach Wilhelmshaven und Unterbringung auf der WEILHEIM.

 

22.04. - 26.04.

TÜBINGEN, WETZLAR und MINDEN sind zur Schiffssicherungsausbildung in Neustadt.

 

18.11.

Soldaten aller Dienstgrade vom Stab 4. und 6. MGschw,  den Booten und Versorger diskutieren im Gorch-Fock-Haus über Sucht und Abhängigkeit von Drogen. Eingeladen hat der Kommandeur vom 4. MGschw, FKpt  Hans-Joachim Unbehau. Vertreter von Kriminalpolizei, Suchtberatung und andere Fachleute referieren zu dem Thema.

 

Das Jahr 1992  

 

31.07. - 02.08.

Anläßlich des Geschwaderfestes findet eine Familienfahrt nach Helgoland statt, bei der TÜBINGEN, WETZLAR, CUXHAVEN, MARBURG, VÖLKLINGEN und Versorger NIENBURG beteiligt sind.

 

10.08. - 02.09.

Auslandsreise nach Finnland und Schweden von TÜBINGEN, WETZLAR, WEILHEIM, MARBURG, MINDEN, VÖLKLINGEN und Versorger NIENBURG unter der Führung des Geschwaderkommandeurs FKpt Hans-Joachim Unbehau. Als erstes wird Kiel anlässlich des 750 jährigen Geburtstag der Stadt (15.08.) angelaufen. Der nächste Anlaufhafen ist Rönne/Dänemark (18.-20.08.). TÜBINGEN, VÖLKLINGEN und Versorger NIENBURG besuchen Oulu in Finnland (25.-28.08.) und WETZLAR, WEILHEIM, MARBURG und MINDEN  Gävle in Schweden (25.-28.08.). Die Einheiten des 4. MGschw waren der erste deutsche Verband, der Oulu am nördlichen Ende des Botnischen Meerbusens gelegen, anläuft. Extra für diesen Besuch ist eine Buslinie zum Hafen umgeleitet, damit die deutschen Soldaten schnell in die Stadt gelangen. Die Stadt ist mit deutschen und finnischen Fahnen geschmückt, dazu findet ein Stadtfest statt, auch mit deutschen Bratwurstständen. Bei der Rückkehr nach Wilhelmshaven ehren die Boote ihren Kommandeur, für den es die letzte große Seereise war, mit einem Steampast den FKpt Unbehau auf dem Versorger NIENBURG abnimmt. 

 

11.11. - 23.11.

„OPERATION SEESTERN“ in der Ostsee: Der Marineverband bestehend aus KOBLENZ, LINDAU, TÜBINGEN, WETZLAR, MARBURG, MINDEN, VÖLKLINGEN und Versorger NIENBURG (bis 20.11.) ist zu Übungen in der Ostsee und besucht Wismar (15.-15.11.) und Kiel (22.11.).

 

24.11. - 25.11.

Stab 4. MGschw und alle Einheiten sind bei einem Seminar im Clubhaus „Graf Spee“ zum Thema Ausländerfeindlichkeit. Referenten sind Dr. Rolf Meinhardt von der Carl- von-Ossietzky Universität Oldenburg und Dieter Schulers persönlicher Referent der niedersächsischen Ausländerbeauftragten.

 

Das Jahr 1993

 

08.02. - 19.02.

LINDAU, TÜBINGEN, MARBURG und MINDEN sind zur Schiffssicherungsausbildung in Neustadt.

 

19.04. - 29.04.
Manöver "BLUE HARRIER" mit Beteiligung von MINDEN, im Rahmen ihrer Zugehörigkeit zur STANAVFORCHAN, KOBLENZ, LINDAU, TÜBINGEN und WEILHEIM des 4. MGschws. Mit dabei ist auch das französische Austauschboot CYBÈLE sowie vom 6. MGschw PADERBORN, DÜREN und die SUG, die auf Landungsboot LACHS eingeschifft ist.

 

Das Jahr 1994

 

02.12.

Verleihung des Fahnenbandes des Landes Niedersachsen an das 4. MGschw durch Ministerpräsident Gerhard Schröder. Hierzu sind die Besatzungen der Boote, Systemunterstützungsgruppe sowie Geschwaderstab in der Kfz-Halle der Fahrbereitschaft angetreten. Die Ehrung wir vorgenommen vom Staatssekretär Klaus Henning Schapper aus dem Innenministerium im Beisein vom Stellvertretenden Befehlshaber der Flotte, Soldaten und zivilen Mitarbeitern des Geschwaders sowie Gästen, darunter Oberbürgermeister Menzel.

 

Das Jahr 1995

 

20.03. - 24.03.

Geschwaderausbildung von NIENBURG, KOBLENZ, TÜBINGEN, MARBURG, MINDEN und VÖLKLINGEN. KOBLENZ hat Grundberührung und geht nach der Geschwaderausbildung ins Marinearsenal.

 

Das Jahr 1996

 

11.03. - 22.03.

Manöver „MINEX“ mit Teilnahme von GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, TÜBINGEN, MARBURG und MINDEN.

 

18.11. - 22.11.

Geschwaderausbildung von GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, MINDEN, TÜBINGEN, CUXHAVEN und VÖLKLINGEN.

 

Das Jahr 1997

 

17.02. - 27.02.
Auslandsausbildungsreise der Boote GÖTTINGEN, KOBLENZ, LINDAU, TÜBINGEN, CUXHAVEN und VÖLKLINGEN des 4. MGschws sowie DÜREN, PADERBORN und KONSTANZ des 6. MGschws nach Gent und Brügge unter Führung des Kommandeurs des 4. MGschw, FKpt Wilhelm. Aufgrund der schlechten Wetterlage wird die Ausbildungsreise am 25. Februar abgebrochen, ohne dass Gent und Brügge angelaufen werden.

 

26.06.

Außerdienststellung MJ-Boot TÜBINGEN.